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Schwechat wird zum Parkplatz von Wien.

Bim nach Schwechat?

Kurzparkzone für Simmering!

 

Schon als die Schwechater Grünen im Vorfeld der Gemeinderatswahl mit der Idee einer Verlängerung der Straßenbahn nach Schwechat für Kopfschütteln gesorgt haben und wenig später auch die rote Wiener Stadträtin Ulli Sima auf die Straßenbahn aufsprang, standen wir dieser Idee mehr als skeptisch gegenüber.

Die Straßenbahn ist im dicht besiedelten innerstädtischen Bereich mit kurzen Wegen das richtige Verkehrsmittel, im vorstädtischen Bereich sind einfach die Wege zu lange. Hier sind U- und S-Bahn die richtigen Verkehrsmittel. Aus Schwechat ist man mit der S7 in der halben Zeit in der Innenstadt als mit der Straßenbahn. Deshalb hat sich die Volkspartei Niederösterreich – zuletzt durch Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko – wiederholt für Takt- und Anschlußverbesserungen der S7 stark gemacht und diese auch umgesetzt.

Die Aussagen von Ulli Sima im Kurier vom 29.5. verhehlen den Zweck dieser Idee auch nicht: man zielt mit diesen Maßnahmen einzig darauf ab, den Pendlerverkehr mit dem Auto ins Wiener Umland – also auch nach Schwechat – zu verdrängen. Und wir sollen sogar noch dafür zahlen…

Ausweitung der Kurzparkzone auf (ganz) Simmering ab November 2020

Dasselbe Ziel verfolgt auch die Ausweitung der Kurzparkzone auf ganz Simmering. Eine Beschlußfassung erfolgte am 10. Juni – mit Umsetzung ab 1. November 2020. Damit wird Schwechat endgültig zum Parkplatz der Ostregion!

Die Volkspartei Schwechat hat deshalb die Einführung

  • einer Kurzparkzone für das gesamte Stadtgebiet, jeweils Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr vorgeschlagen,
  • in der das Parken mit Parkschein oder Handy-Parken maximal 3 Stunden und
  • das Parken für Schwechaterinnen und Schwechater, sowie ansässige Gewerbetreibende und deren Beschäftigte, mit Parkpickerl zeitlich unbegrenzt möglich ist.
  • Das Parkpickerl darf Schwechaterinnen und Schwechater maximal 30 Euro pro Jahr kosten,
  • jeder der ein Parkpickerl beantragt, erhält 30 Euro in „SCHWECHATERN“ (Gutscheine, die bei Schwechater Unternehmen eingelöst werden können).
  • Darüber hinaus sollen Parkbereiche geschaffen werden, die ausschließlich Schwechaterinnen und Schwechatern vorbehalten sind.

Die Mehreinnahmen aus den Kurzparkzonen sollen in Folge für Verbesserungen der öffentlichen Verkehrs- und Parkinfrastruktur verwendet werden.

In einer Umfrage, die „pro schwechat“ bereits vor einem Jahr durchgeführt hat, haben mehr als 80% der Teilnehmer diesen Vorschlag unterstützt – nun sind Bürgermeisterin Karin Baier und ihr neuer Verkehrsstadtrat gefordert, endlich wie versprochen zu liefern…

Anton Imre

anton.imre@~@schwechat.vpnoe.at

Mario Freiberger

mario.freiberger@~@schwechat.vpnoe.at

Alexander Edelhauser

alexander.edelhauser@~@schwechat.vpnoe.at

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