VP-Stadtparteiobmann Ernst Viehberger stellt klar:

„Wir sind der Schwechater Bevölkerung verantwortlich!“

Viehberger erklärt die Entscheidung seiner Fraktion: "Mit dem Beschluss über einen Zuschuss von weiteren 2,4 Millionen Euro wollte man sich eine positive Fortbestandsprognose für sage und schreibe maximal 12 Monate erkaufen. Danach, wahrscheinlich schon viel früher, hätte dasselbe Szenario von vorne begonnen, weil die Prognose eine tägliche Beobachtung vorsieht. Im Umschuldungsfall wäre ein Sofortkredit von 45 Millionen Euro aufzunehmen gewesen, und zwar mit 3%-iger Verzinsung und einer Laufzeit von 30 Jahren. 58 Millionen Euro an Außenständen in der causa Multiversum kommen auf die Stadt zu. Derzeit ist die Stadt Schwechat mit einem Schuldenstand von Euro 53,269.300 gesegnet. Mit den abgegeben Haftungserklärungen, zum Teil rechtsunwirksamen Verträgen und unhaltbaren Vereinbarungen verdoppelt sich der Schuldenstand der Stadt auf einen Schlag und würde im Konkurs der Stadt münden. All das wurde verheimlicht. Für uns war aus mangelnder Information heraus, die wir übrigens wiederholt eingefordert haben, nicht abschätzbar, ob das Multiversum durch die Stadtgerettet werden kann, oder ob dieser Beschluss zum Konkurs der Stadtgemeinde führt. "Viehberger weiter: "Nicht weil wir jemanden persönlich schaden oder weil wir ein Projekt umbringen wollen war dieser Schritt notwendig, sondern um die Stadt vor dem Ruin zu schützen und dem Multiversum eine ordentliche auf gesunden Beinen stehende Grundlage zu schaffen. Die bisher vorgenommenen Geheimaktionen und selbstherrliche Entscheidungen haben das so tolle Multiversum ins finanzielle Desaster geführt. Um weiter zu vertuschen, anders kann das Nichteinbinden in die Entscheidungen nicht verstanden werden, hat man sogar den Bankrott der Stadt riskiert. Wir stehen zum Multiversum, haben auch bisher alles getan, um mit der Halle für Alle zum Ansehen der Stadt und zur Wertschöpfung im Wege der Umwegrentabilität beizutragen, nur muss die Bevölkerung davon auch profitieren können." Viehberger an den Bürgermeister gerichtet: "Aus politischem Versagen und wirtschaftlicher Unkenntnis heraus können und wollen wir auch kein politisches Kleingeld machen. Da muss die Bevölkerung geschützt und an das Wohl der Stadtgedacht werden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger haben wir getan! Nun gehören die Fakten auf den Tisch."