Eine repräsentative Umfrage zum öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) zeigt: Die Schwechater Bevölkerung beurteilt das Angebot und die Ausstattung der öffentlichen Verkehrsmittel ausgesprochen positiv.
Das Schwechater Forschungsinstitut CEIT ALANOVA startete im vergangenen Hebst eine Befragung der Bevölkerung zum Thema „Öffentlicher Verkehr“. Das Ergebnis zusammengefasst: Die Mehrheit der Befragten nutzt die Öffis zumindest gelegentlich. Die Befragten sind mit dem Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs großteils sehr zufrieden. 36,1 Prozent schätzen die Öffis als sehr gut ein, 30,6 Prozent als gut.
Als verbesserungswürdig werden die Taktfrequenzen der Busse und vor allem der S-Bahn gesehen. 24,8 Prozent der Befragten wünschen sich dichtere Intervalle der S-Bahn, 20,1 Prozent wollen auch einen besseren Takt im Busverkehr. Die Umfrage ergab im Durchschnitt, dass Intervalle ab einem 15-Minuten-Takt als sehr attraktiv angesehen werden. Außerdem zeigt sich ein Wunsch nach einer Ausweitung der Betriebszeiten der Öffis am Abend sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.
Der für den öffentlichen Verkehr in Schwechat zuständige VP-Stadtrat Ernst Viehberger nimmt dazu wie folgt Stellung: „Seit nunmehr 10 Jahren führe ich das Ressort für den öffentlichen Verkehr. Seither hat sich in meinem Zuständigkeitsbereich viel getan, was ursprünglich nicht denkbar gewesen wäre und nunmehr selbstverständlich ist. Ich erinnere an die ½- stündige Anbindung der Buslinien von Rannersdorf und der Himberger Straße an die U3, an die Herstellung und Verdichtung der Verbindung zur U1 Reumannplatz über Kledering mit der Buslinie 271 die mit der Linie 266 in eine Tangentialverbindung zur U6 und nach Mödling mündet, an die bessere Erreichbarkeit des Industriezentrums am Concorde Business Park, usw. Ergänzend muss ich aber auch festhalten, dass wir den ¼-Stundentakt auf der S7 bereits ausverhandelt hatten, der uns aber durch die Einführung des Cat wieder zunichte gemacht wurde. All das war aber nur möglich, weil die Stadt die finanziellen Mittel von 1,2 Millionen Euro bereitstellt und ich durch geschicktes Verhandeln beträchtliche Förderungen des Landes und des Bundes lukrieren konnte. Die Umfrage zeigt, dass das auch honoriert wird. Sie zeigt aber auch auf, wo wir uns noch anstrengen und Verbesserungen herbeiführen müssen. Diesen Auftrag werden wir sehr ernst nehmen.“