Am 22. September 2009 hat im Parlament die bereits 62. Sitzung der Projektgruppe „Verkehrsverbesserungen rund um Wien“ stattgefunden. Neben Vertretern aus Bund (NR Schmuckenschlager), Land (LAbg. Mag. Mandl und der oberste Verkehrsplaner Prof. Dr. Zibuschka), den Umlandgemeinden (aus Schwechat Mag. Alexander Edelhauser und VP-Stadtparteiobmann Ernst Viehberger) haben auch Delegierte des VOR und der Wiener Lokalbahnen teilgenommen.
Viehberger: „In dieser Projektgruppe wird u.a. auch die Machbarkeit der Verlängerung der Wiener Linien in das Umland diskutiert bzw. werden Lösungsvorschläge erarbeitet. Die Verlängerung der U3 nach Schwechat ist machbar. Sie müsste lediglich oberirdisch auf den Gleisanlagen der Straßenbahnlinie 71 bis zum Bahnhof Kaiserebersdorf weitergeführt und dort in das Schnellbahnnetz der S7 eingespeist werden.“
Die Schwechater VP-Verkehrsexperten denken aber auch über weitere Alternativen zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs nach. Besonders interessant sind für die Schwechater Delegierten das von Mag. Franz Stöger der Wiener Lokalbahnen vorgestellte
Light Rail“-System. Dieses Projekt bietet sich für den in Schwechat für den öffentlichen Verkehr zuständigen Stadtrat Ernst Viehberger als ernsthafte Alternativlösung zur Verlängerung der U3 an: „Die neue Verbindung könnte auf der Trasse der Straßenbahnlinie 71 von der Wiener Innenstadt nach Schwechat und als Schnellbahn über den Flughafen nach Bratislava verlaufen. Die Gleisverbindung ist diesfalls kein Problem, zumal die Wiener Lokalbahnen Mehrsystemfahrzeuge einsetzen würden. Damit können sowohl die Wechselstromgeleise der ÖBB als auch die Gleichstromgeleise der Straßenbahn befahren werden.“
Viehberger wartet mit weiteren Details auf: „Mit einer Reaktivierung der Pressburger Bahn könnten alle derzeitigen Forderungen mit einem Schlag gelöst sein. Erstens wäre der öffentliche Lokalverkehr bestens bedient, und zwar bis hin zu einem 7 ½ Minutentakt auf der S7. Zweitens würde man mit dieser Verbindung auch der „Twin City“ Idee gerecht.“
Hinsichtlich der Kostenfrage verweist Viehberger darauf, dass „das die Light Rail Idee zu einem EU-Projekt ernannt werden könnte, welches einzureichen wäre. Die Stadt selbst könnte bei einer Verlängerung der U3 oder dem Projekt Pressburger Bahn (S7) jene Buskosten, die jetzt für die halbstündige Verbindung zur U 3 nach Simmering anfallen, ersparen.“
Was Viehberger positiv stimmt, ist die Tatsache, dass „alle Beteiligten am Projekt großes Interesse bekunden. Das nenne ich effektive Arbeit!“