U3 nach Schwechat

Für Viehberger doch keine Utopie - und er erinnert an seinen Kampf um dieses Projekt seit seinem Einstieg in die Politik vor knapp 15 Jahren

Wann und wo immer es möglich ist, kämpft der Schwechater VP-Chef um sein Projekt der Verlängerung der U3 nach Schwechat. Sei es nun im Parlament in der diesbezüglichen Projektgruppe oder auf Bezirks- und Gemeindeebene und in der Netzwerkbildung zwischen Politik und Firmen. Viehberger zu seinem Projekt: „Dass nun nahezu wöchentlich die Printmedien aller Richtungen die Verlängerung der Wiener Linien in das Umland auf dem Kalender ihrer Berichterstattung haben ist für mich ein Silberstreif auf dem Horizont.“ Die Eintragung auf der Homepage der FPÖ veranlasst ihn jedoch zur Klarstellung: „Dass die FPÖ mangels eigener Ideen und Sachkenntnis in anderen Revieren stöbert, verwundert mich weniger. Immerhin weiß die Bevölkerung sowieso ganz genau, dass wir von der Schwechater Volkspartei dieses Projekt seit Baubeginn der U3 verfolgen. Grundsätzlich ist aber jede Unterstützung, wenn sie zum Vorteil der Bevölkerung beiträgt, willkommen.“

Teilbezirksobmann Viehberger zum Regierungsübereinkommen Rot-Grün:

Ernsthafte Absichtserklärung oder nur beschriebenes Papier?

Im Wiener Rot-Grünen Regierungsübereinkommen ist das Vorhaben in das Umland schnelle Verbindungen, wie z.B. mit der Straßenbahn, zu etablieren. Seit vielen Jahren predigt gebetsmühlenartig der für den öffentlichen Verkehr in Schwechat zuständige VP-Stadtrat Ernst Viehberger „dass die öffentlichen Verkehrsmittel zum Bürger und nicht der Bürger zum Verkehrsmittel gebracht werden müssen. Nur so kann ich die Mobilität garantieren, den Individualverkehr einschränken und dem Umweltschutz Rechnung tragen!“

Viehberger weiter:“ Bisher hat es Wien kategorisch abgelehnt, in diesen Dimensionen zu denken. Diskutiert habe ich ausgereifte Konzepte wie die Verlängerung der U 3 nach Schwechat, die Verlängerung der Straßenbahnlinie 6 in unser Stadtgebiet oder wie zuletzt auch die Wiederbelebung der alten Preßburger Bahn als Twin-City-Projekt von Wien über Schwechat nach Bratislava mit den Wiener Lokalbahnen. Wien hat den um sich angelegten straffen Begrenzungsgürtel im öffentlichen Verkehrsnetz nicht lockern wollen. Nun können die Grünen bewiesen, wie stark sie nicht nur verbal, sondern auch in der Umsetzung ihrer Umweltthemen sind. Ich bin schon sehr gespannt, ob Schwechat wieder im Abseits landet, wie unter Häupl’s Alleinregierung.“