Niederösterreich beschließt Gesundheitszentrum für Schwechat

Jetzt ist es offiziell: Ärztekammer, NÖ Gebietskrankenkasse und Land Niederösterreich gaben am Freitag die Etablierung eines Primärversorgungszentrums (PVZ) in Schwechat bekannt. Neben den Initiatoren und Allgemeinmedizinern Robert Grubmüller und Martin Ruttner werden in Schwechat sollen weitere zwei bis drei praktische Ärzte Teil des Gesundheitsteams sein. Zudem werden dort diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger, Ordinationsassistenten und Personen aus mindestens drei andere Gesundheitsberufe wie Logopädie, Physiotherapie oder Diätologie arbeiten. Der Start für das Schwechater PVZ ist für 2019 geplant. Die ersten Standorte in Schwechat, St. Pölten und Böheimkirchen – sowie weitere 11 Gesundheitszentren bis 2021 – werden von Land Niederösterreich und der NÖ Gebietskrankenkasse finanziert. Mikl-Leitner: „Das Land steuert in den kommenden fünf Jahren in Summe rund acht Millionen Euro bei, jährlich in etwa 1,3 Millionen Euro.“ Nach einer laufenden Evaluierung sollen die Pilotprojekte in den Regelbetrieb gehen. Die Ordinationen sind mindestens 50 Stunden in der Woche ganzjährig geöffnet – von Montag bis Freitag zwischen 7 und 19 Uhr, in Zukunft werden auch Randzeiten abgedeckt, ohne Schließtage wochentags. Gesundheitszentren sollen als wertvolle Ergänzung zum Netz an Hausärzten gesehen werden und helfen, die Gesundheitsversorgung in Schwechat zu verbessern und den Patienten auch eine Alternative zu den stark in Anspruch genommenen und weit entfernten Ambulanzen anzubieten.