Der Verkehr in und rund um Wien nimmt zu, die Anwohner klagen, die Pendler rufen um Hilfe, der öffentliche Verkehr ist daher mehr gefordert denn je. In Anbetracht dieser prekären Sachlage hat der in Schwechat zuständige Stadtrat für den öffentlichen Verkehr Ernst Viehberger in einem Arbeitsgespräch Lösungsmöglichkeiten seiner Wiener Ressortkollegin, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, diskutiert. Viehberger über den Grund des Arbeitsgespräches: "Die Belastung ist nicht einseitig verteilt. Sie betrifft vielmehr überwiegend zwei Länder, Wien und Niederösterreich, aber auch zwei Städte, wiederum Wien und auch Schwechat. Da heißt es zusammenrücken und zusammenarbeiten." Und weiter: "Pendler gibt auch aus Richtung Wien. Der Flughafen mit den rund um angesiedelten Firmen hat mehr Arbeitsplätze als Schwechat Einwohner. Ein guter Teil der Arbeitnehmer kommt aus Wien, sprich: sie Pendeln." Was kann und wird sofort in Angriff genommen? Laut Viehberger hat auch für Vizebürgermeisterin Vassilakou die Realisierung des ¼-Stundentaktes auf der S7 oberste Priorität. Daran wird schon gearbeitet. Weiters besteht Übereinstimmung darüber, dass mit der Inbetriebnahme des Hauptbahnhofes Wien Fernverkehrszüge auch in Schwechat halten müssen, was für die vielen Arbeitnehmer für der OMV und Borealis etc. enorm wichtig ist. Zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs lassen Vassilakou und Viehberger mit zukunftsweisenden Ideen aufhorchen. Für Schwechat ist es sinnvoll, neben den erwähnten Maßnahmen auch die Stationen der Wiener Linien, die ja in Bälde bis zu Hauptplatz verkehren werden, mit telematischen Einrichtungen auszustatten. Zur Lösung der Pendlerproblematik meinen die beiden Stadträte, "dass die Kernzone 100 generell erweitert werden müsste, wobei dazu Wien einen Kostenbeitrag zu leisten hätte, da es auch Wiener Pendler gibt. Weiters wäre eine Kostenbeteilung Wien's für Parkgagen, die auf niederösterreichischen Boden errichtet werden, denkbar. Bekanntermaßen sind die Parkplätze in NÖ kostenfrei. Weiters ist nach Fertigstellung der Verlängerung der U1 an eine leistungsstarke Verbindung von Schwechat zur Endstelle Wien-Oberlaa gedacht. Viehberger weiter: "Es gibt aber auch beiderseitige Visionen. Der Gedanke einer Verlängerung der U3 zum Flughafen mit Mehrsystemfahrzeugen ist nach wie vor nicht aufgegeben. Auch hier erkennt die Wiener Verkehrsstadträtin die Sinnhaftigkeit und wird sich bei den potentiellen Firmen informieren." Zum Ergebnis des Arbeitsgespräches stellt Viehberger fest, "dass es grundsätzlich wichtig ist, persönlich Anliegen und Probleme vorzutragen und auch die Position und Möglichkeiten des Anderen kennenzulernen. Wir haben vereinbart, dass wir diesen gemeinsamen Weg für eine gesunde Umwelt und für das Wohlbefinden unserer Bürgerinnen und Bürger weiter gehen werden. Wir werden uns bei unseren Länder, Wien und Niederösterreich, für eine gemeinsame Lösung weiter einsetzen!"
Lösungsansätze der Pendlerproblematik und des öffentlichen Verkehrs
Viehberger trifft Vassilakou zu einem ersten Arbeitsgespräch
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