Die Eigentümergesellschaften des Multiversums werden an einen Immobilieninvestor verkauft. Grundlage ist eine Immobilienbewertung von 20 Millionen Euro (Baukosten ca. 50 Millionen), von denen aber nach der vorzeitigen Tilgung von Krediten, einer üppigen Provision für die Geschäftsführerin und sonstigen Kosten aber nur bestenfalls 3 Millionen an die Stadt fließen.
Das ist aber noch nicht alles: im Gegenzug wird der Hallenteil selbst (also ohne den profitabel vermieteten Teilen, wie z.B. dem EUROSPAR) auf eine Laufzeit von 40 Jahren vom Käufer zurückgepachtet werden. Pacht und Betriebskosten dafür belaufen sich auf bis zu 1 Million pro Jahr.
In Summe zahlen wir also weitere 40 Millionen ins Multiversum ein und die Halle samt 15.000m2 Grund in bester Lage sind weg. Nur die über 20 Millionen Schulden bleiben bei der Stadt…
Alle erhofften Vorteile, wie
• eine bessere Auslastung und Vermarktung,
• ein professioneller Betrieb und Kostenstruktur,
• eine Steigerung der Mieterlöse und vor allem
• eine sogar deutlich höhere Verringerung des Zuschusses
wären auch realisierbar, wenn wir als Stadtgemeinde im Besitz der Immobilie bleiben und den gewählten Betreiber direkt – ohne Käufer und Pachtvertrag dazwischen – beauftragen.
Hier wird in keinster Weise zum „Wohl der Gemeinde“ gehandelt, deshalb konnte die Gemeinderatsfraktion der Volkspartei Schwechat – als einzige – diesen Beschlüssen nicht zustimmen.
Toni Imre