Der Endbericht des Rechnungshofes über den Schwechater Multiversum-Skandal wurde dem Landtag zugeleitet und Ende November im Plenum des Landtags debattiert. An die Öffentlichkeit gelangte Teile des Rohberichts waren ja schon vor mehr als einem halben Jahr im Landtag debattiert worden. Damals hatte Abgeordneter Lukas Mandl kritisiert, dass der neue Schwechater Bürgermeister Gerhard Frauenberger es nicht der Mühe wert gefunden hatte, den Landtag zu besuchen, wenn jene Materie, die für die Stadt Schwechat über Wohl und Wehe entscheidet, auf der Tagesordnung steht. „Schließlich zeigt der Rechnungshof-Bericht ganz trocken, aber umso deutlicher, die Misswirtschaft auf“, so Mandl. Der Bürgermeister fehlte schon wieder Für Verwunderung sorgte, dass Frauenberger auch nun in der jüngsten Sitzung Ende Oktober nicht anwesend war. „Ich war baff, dass er tatsächlich wieder nicht da war. Das hätte ich nicht gedacht. Echter Wille zur Zusammenarbeit sieht anders aus. Der Rechnungshof ist eine parlamentarische Kontrollinstitution. Das Landesparlament debattiert den Rechnungshof-Bericht. Stadt und Land müssen zusammenhalten, damit es für Schwechat eine gute Zukunft gibt. Aber Frauenberger ignoriert zum zweiten Mal die Landtagssitzung“, kommentiert Mandl. Gemeinderat Edelhauser war da Sehr wohl teilgenommen an der Sitzung, die in St. Pölten bis zum sehr späten Abend angedauert hat, hat der Jurist, Schwechater Gemeinderat und ÖVP-Stadtparteiobmann Alexander Edelhauser. „Er beweist durch seine tägliche Arbeit, dass er seine Fachkenntnis und seine Zeit dafür einsetzt, dass Schwechat gut aus der Sache herauskommt. Ich bin dankbar für diese Arbeit und denke, es hat sich schon bewiesen: Schwechat kann sich glücklich schätzen, Edelhauser und auch die Leute in seinem Team zu haben, die sich alle in die Aufarbeitung und in die Arbeit für eine gute Zukunft hineintigern“, so Mandl. „Der neue Multiversum-Geschäftsführer hat bereits öffentlich gesagt, dass das Multiversum von der Stadt in den kommenden drei Jahren alljährlich einen Betrag von 6 bis 6,5 Millionen Euro braucht, um die Verluste auszugleichen“, so Mandl. SPÖ-Kürzungen am falschen Fleck Mandl kritisiert: „Die Bürgerinnen und Bürger müssen für das Multiversum finanziell bluten. Es wäre doch besser, angesichts des Multiversum-Skandals zuallererst im Multiversum selbst zu sparen. Stattdessen wurden bereits die Kanal- und die Hortgebühren erhöht, Eintrittspreise wurden noch oben geschraubt. Und Bürgermeister Frauenberger präsentiert als Konsolidierungskonzept, dass in der kommenden Zeit Sanierungen an Straßen, öffentlichen Gebäuden und am Kanalnetz nur im äußersten Notfall durchgeführt werden sollen.“ „Das verheißt alles nichts Gutes, leider“, sorgt sich Mandl. Mitarbeit aller konstruktiven Kräfte Eine echte Aufarbeitung und eine gute Entwicklung der Stadt Schwechat werde nur möglich sein, wenn „ohne Rücksicht auf Parteifreundschaften alle konstruktiven Kräfte eingebunden werden und alle mitarbeiten dürfen“, ist Mandl überzeugt. Die Bürgerinnen und Bürger von Schwechat werden immer, wenn sie das Multiversum sehen, das rote Fass ohne Boden vor dem inneren Auge haben – ein Fass, in das sie einzahlen müssen. Und der Skandal ist nun einmal mit den Namen Fazekas und Kucharowits verbunden“, so Mandl.
Debatte zu Multiversum-Skandal im Landtag: Frauenberger fehlte schon wieder
„Ich war baff. Zum zweiten Mal ignorierte Bürgermeister Frauenberger bei einer Multiversum-Debatte den Landtag. Dafür war Gemeinderat Edelhauser auch zu später Stunde noch anwesend. Er und sein Team arbeiten offensiv für Schwechat. Die Stadt braucht jetzt ehrliche Zusammenarbeit aller konstruktiven Kräfte“, so Mandl.
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